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Auch Altholz kann wiederverwendet werden

Auch Altholz kann wiederverwendet werden

Die Preise von Baumaterialien steigen stetig und steil. Davon ist auch Holz betroffen, und so wird die Frage nach der Wiederverwendung von Altholz am Bau immer aktueller.

Altes Holz wurde schon immer gesammelt und mehrfach verwendet; leider ist auf Baustellen heutzutage die Zeit entscheidend. Die aktuelle Situation ändert aber eingefahrene Praktiken. Wegen der Borkenkäfersituation ist zwar sehr viel Holz auf dem Markt, aber es reicht dennoch nicht und wird um einiges teurer. Dennoch bleibt es im Sägewerk praktisch nicht liegen und geht voller Wasser direkt auf den Bau. Dabei sollte Bauholz beim Einbau eine maximale Feuchtigkeit bis 20% aufweisen. Eine höhere Feuchtigkeit öffnet dem Befall durch holzschädigende Pilze Tür und Tor und tut weder dem Hausdach, der Pergola noch der Gartenlaube gut.

Wenn Sie also insbesondere beim Eigenbau die Möglichkeit haben, erhaltene und trockene alte Balken, Sparren, Dielen oder Bretter, zum Beispiel aus alten Scheunen, Häusern oder Speichern, zu verwenden, können Sie sie wiederverwenden, wenn Sie folgende Prinzipien einhalten:

  • Kontrollieren Sie den Zustand des Holzes sorgfältig und wählen Sie nur sichtbar gesundes und trockenes Holz aus. Messen Sie die Holzfeuchte, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Es gilt: Je trockener, desto besser, idealerweise unter 15%.
  • Wenn das Holz, auch nur teilweise, mit holzschädigenden Pilzen befallen ist, empfehlen wir nicht, es wiederzuverwenden. Wenn dies trotzdem notwendig ist, sägen Sie nicht nur die befallenen Teile ab, sondern mindestens noch 50 cm hinter der befallenen Stelle.
  • Holz, das mit holzschädigenden Insekten befallen ist, können Sie mit Bochemit Plus I sanieren. Bei der Sanierung ist Sorgfalt gefragt – detaillierte Ratschläge dazu finden Sie hier.
  • Nach der Montage im Neubau empfehlen wir ebenso wie bei Neuholz auch bei altem, gut getrocknetem, gelagertem und nicht befallenem Holz, dieses präventiv gegen Schädlingsbefall zu imprägnieren. Sehr gut geht das mit Bochemit Opti F+, Bochemit QB Profi oder bei kleinen Flächen mit Bochemit Hobby.
  • Vor der Imprägnierung – egal, ob es sich um eine Sanierung oder den vorbeugenden Einsatz handelt – muss die Holzoberfläche immer gut gereinigt und von alten Anstrichen, Staub, Fett und anderen Verunreinigungen befreit sowie ggf. abgeschliffen werden. Dadurch kann die Imprägnierung leichter ins Holz einziehen.
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