Holzschädlinge können die Statik des Bauwerks bedrohen und eine ursprünglich schöne Kommode in Staubpartikel zersetzen. Es gibt eine ganze Skala dieser Schädlinge, die sich in unterschiedlichen Bedingungen entwickeln, sich gegenseitig ergänzen und in unerwünschter Symbiose zu schwindelerregenden Schäden führen können. Die Hauptgruppen biologischer Schädlinge sind holzschädigende Insekten und holzschädigende Pilze. Zu diesen gehören auch Schimmelpilze. Diese befallen die Holzoberfläche und öffnen so dem holzschädigenden Pilzen Tür und Tor. In der Natur spielen diese Faktoren zwar eine wichtige Rolle bei der Zersetzung alter, geschwächter oder abgestorbener Bäume und tragen so zum natürlichen Lebenskreislauf bei – im Haushalt haben sie aber mit Sicherheit nichts verloren.
Ein Insektenbefall droht schon bei einer Holzfeuchte von mehr als 10 % und Temperaturen über 10 °C, d. h. er droht auch bei sehr gut getrocknetem Holz. Der Befall durch Pilze droht, wenn die Holzfeuchte (auch vorübergehend) 20% übersteigt. Er droht auch, wenn das Holz im dauerhaften Kontakt mit dem Erdreich ist oder wenn es in Außenbereichen verbaut wurde und sich in Rissen und Spalten Schmutz ansammeln kann oder durch die Risse Insekten oder Pilzsporen eindringen können. Die optimale Temperatur für das Wachstum von Pilzen ist 22–25 °C. Ein Schimmelbefall droht, wenn die Holzoberfläche feuchter als 25% ist.